Die Wünsche und Ziele der
DeepBlue Generation lassen sich mehr oder minder gut in drei Unterkategorien einteilen.
STIMMUNG UND SUPPORT
Wir möchten in unserem Stammblock U11 einen Ort schaffen,
für all jene Fans, die ihre Emotionen
besonders lebendig ausleben wollen. Für uns ist es nicht möglich die Spiele im
Sitzen zu verfolgen, daher wird bei uns gestanden.
Wir sehen die 60 Minuten Spielzeit auch für uns Fans als sportliche Herausforderung. Wir jubeln und leiden mit, wir singen
und tanzen, kurz: Wir repräsentieren den aktiven Fan und tragen somit einen
wesentlichen Teil zu einer stimmungsvollen Atmosphäre in der Halle bei. Wir
lieben die ehrliche Stimmung, die
auf ungesteuerten Emotionen beruht und lehnen vorgesetzte Stimmung, z.B. durch
Musikeinspieler oder Animationen auf dem Videowürfel, grundsätzlich ab.
Klatschpappen sind für uns absolut tabu, ebenso die besonders nervigen Tröten.
Wir bilden somit bewusst einen Kontrast zu den anderen Blöcken in der Halle,
bei uns geht es aktiver und sportlicher zu! Wir tragen unsere Verbundenheit zu Heimatstadt und Verein
durch Lieder in das Handballrund. Optisch werten wir die Halle durch den
Einsatz von Fahnen und Doppelhaltern auf. Wir erhoffen uns mit der Zeit immer
mehr Fans für den aktiven Support
begeistern zu können. Wir möchten niemanden vorschreiben, wie er oder sie sich
als Fan zu verhalten hat. Das liegt uns fern! Jedoch beanspruchen wir in der
Halle unseren Platz für unsere Form des Fanseins, so, wie wir sie lieben.
Auch auswärts unterstützen wir den Verein wann immer
möglich, mehr dazu erfährst du unter „Auswärts“.
EINMISCHEN
Sowohl zur Vereinspolitik wie auch zu Themen der allgemeinen
Handballwelt beziehen wir ganz klar und eindeutig Stellung. Wir möchten uns
einmischen, ausdrücklich! Wir schauen auf die Finger, hinterfragen Entscheidungen und – besonders wichtig – bringen eigene Ideen und Vorschläge ein. Denn, Meckern ist einfach, doch nur konstruktives
Arbeiten führt schlussendlich wirklich weiter. Wer sich nur auf's Meckern
und Nörgeln beschränkt, der kann nicht ernst genommen werden.
Wichtig für uns ist:
I) Vereinspolitisch
- Solides Wirtschaften: Der VfL Bad Schwartau stand vor dem finanziellen Ruin, als letzte Rettung wurden Lizenz und Schulden nach Hamburg übergeben. Doch auch der HSV Hamburg stand bereits vor der Insolvenz. Wir Fans konnten uns bis zwei Stunden vor Spielbeginn nicht sicher sein, ob sich die Hallentüren öffnen würden, da die Hallenmiete nicht bezahlt werden konnte. Ausstehende Spielergehälter und Punktabzüge, solche Horrormeldungen gab es genug. So etwas wollen wir nie wieder durchleben müssen. Daher: Nur Geld ausgeben, welches vorhanden ist! Keine Abhängigkeit von einigen wenigen Personen/Unternehmen!
- Namensklarheit: Unser Verein ist im Vereinsregister als Handball Sport Verein Hamburg e. V. eingetragen, kurz: HSV Hamburg. Lediglich die Betriebsgesellschaft nennt sich HSV Handball. Wir sind ein eigenständiger Verein und gehören nicht zum Hamburger Sportverein. Die Raute als gekauftes Marketingsymbol lehnen wir ab. Wir setzen uns auf lange Sicht für ein eigenes Wappen für den HSV Hamburg ein.
- Handball für alle Hamburger: Heimspiele des HSV Hamburg müssen für alle Gesellschaftsschichten bezahlbar sein. Selbstverständlich sollen gute Plätze auch gutes Geld kosten. Wichtig sind uns jedoch solche Blöcke, die die teuren Blöcke ausgleichen. Sport soll verbinden und integrieren und nicht auf Grund finanzieller Hürden ausgrenzen!
- Handball im Mittelpunkt: Das Spiel auf der Platte ist der Grund, weshalb wir uns in der Halle einfinden. Werbeaktionen, Shows und Gewinnspiele darum herum dürfen nicht übermäßig in den Vordergrund treten. Die letzten beiden Spielminuten werden von niemandem präsentiert. Auf eine Lasershow zum Einlauf können wir verzichten. Musikeinspieler während des Spieles, z.B. nach Toren und in Unterbrechungen zerstören die ehrlichen, von Emotionen getragenen Bemühungen der Fans und verhindern durch ihre brutale Lautstärke einen Austausch untereinander. So etwas brauchen wir nicht. Fragt man sich durch die Reihen, so kommt das überraschende Ergebnis zu stande, dass so gut wie jeder gerne darauf verzichten könnte. Stoppt die Show, der Sport ist die Nummer Eins!
- Gästefans in Hamburg: Gästefans sind ein besonderer Reiz in der Halle und sorgen auch auf den Rängen für ein gesundes Match, daher ist es unser Ziel die Bedingungen für den Gästeanhang zu verbessern. Dazu gehört ein fester Gästeblock in dem das Stehen erlaubt ist und für den kein Topzuschlag erhoben wird. Denn dem Gästeanhang ist es nicht möglich, den hohen Topspielzuschlag durch den Erwerb einer Dauerkarte zu umgehen! Wir wollen in auswärtigen Hallen fair behandelt werden, also zeigen auch wir uns von unserer gastlich-hanseatischen Seite!
II) Vereinsübergreifend
- Fanfreundliche Spieltermine: Die BuLi-Begegnungen gehören auf die Sonnabende, Anwurfzeit ist im Handball traditionell um 15:00 Uhr. Pokalwettbewerbe werden in der Regel unter der Woche ausgetragen. Keine kurzfristigen Spielverschiebungen auf Grund spezieller Wünsche von TV-Sendern! Wir erhoffen uns, dass sich auf diesem Gebiet mit der Zeit eine breite, vereinsübergreifende Initiative bildet, die dafür sorgt, dass die HBL bei den Spielterminierungen besonders auf uns Fans achtet. Wir bringen die Stimmung in die Hallen und nur durch uns ist Handball interessant für Sponsoren. Fans zuerst!
- Bessere Bedingungen für Gästefans: Aktuell sind für ein BuLi-Spiel verpflichtend nur 200 Plätze für Gästefans bereitzustellen. Davon mindestens 30 Sitzplätze. Diese Regelung gehört grundlegend überarbeitet. In jeder Halle sollte für Gästefans ein eigener Block eingerichtet werden, der es den Fans ermöglicht, gemeinsam mit akzeptabler Sicht das Spiel zu verfolgen und ihren Fankult (Trommel, Fahnen, Zaunfahnen) auszuleben. Für diese Gästeblöcke sollte kein Topspielzuschlag erhoben werden. Hier müssen auch die Ordner besser auf Gästefans vorbereite werden, so dass sich Auswärtsfahrer nicht wie unerwünschte, streng überwachte Aussätzige vorkommen.
- Liganame: Die Erste Deutsche Handballbundesliga heißt auch genauso, ganz egal, ob sich ein Autokonzern anschickt, sich in den Namen einzukaufen. Ob Verein oder Liga: Die Banden sind ein guter Ort für Sponsoren, die Namen sind es nicht!
GRUPPENLEBEN
Schlussendlich liegt das Augenmerk der DeepBlue Generation
auch im besonderen Maße darauf, ein gesundes und aktives Gruppenleben zu bieten
und zu formen. Als anerkanntes Mitglied ist man Teil einer „Familie“ in der
jeder seine Aufgaben hat. Wir bieten ein Auffangbecken und Perspektiven für
ziellose Jugendliche und lehren Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative und
Zusammenhalt. Wir dulden keinen Verrat und keine Hinterlist und sehen uns daher
auch als Vermittler einer gesunden, ehrenhaften und direkten Kultur. Eine
berufliche Qualifizierung, basierend auf einer erfolgreichen schulischen
Bildung, ist für jedes unserer Mitglieder eklatant wichtig und wird von der
Gruppe geschlossen unterstützt. Unsere Heimattreue bringen wir durch kulturelle
Neuerfahrungen zum Ausdruck. So gibt es bei uns neben Sex und Rock`n`Roll auch
mal einen Museumsausflug.